Klassische Naturheilverfahren

Eigenbluttherapie

Die Eigenbluttherapie dient zur Umstimmungstherapie und zeigt z.B. bei Allergien gute Resultate! Dazu wird Venenblut des Patienten mit oder ohne Zusatz eines Arzneimittels direkt intramuskulär reinjiziert. Der Organismus nimmt dies anfänglich als Fremdkörper wahr und mobilisiert dadurch die Abwehr. Bewährt hat sich eine Reihe von Injektionen, deren Intervalle sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild richten.

Schröpfen

Schröpfen ist ein uraltes Heilverfahren, dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. In meiner Praxis kommt nur das unblutige Schröpfen zum Einsatz. Dabei wird in einem Schröpfglas mit darauf sitzendem Saugball ein Unterdruck erzeugt. Das Glas wird auf bestimmte Hautbereiche aufgesetzt und der Unterdruck bewirkt, dass die Haut angesogen wird. Dies ergibt eine durchblutungsanregende, lymphaktivierende Wirkung.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Die Schröpfköpfe, in der Regel sechs Stück, werden für etwa 15 Minuten aufgebracht, im Anschluss ist eine Nachruhe sinnvoll. Es kann auch eine Schröpfkopfmassage durchgeführtwerden. Bei dieser wird ein einzelner Schröpfkopf auf der vorher gut eingeölten Haut behutsam hin und her bewegt.

Baunscheidtieren

Diese Methode wurde um 1848 von Carl Baunscheidt entwickelt, der an sich eher zufällig positive Reaktionen auf einen Insektenstich beobachtete. Durchgeführt wird die Methode mittels eines feinen Nadelapparates, mit dem entsprechende Hautareale minimal „genadelt“ werden. Dabei ist die Einstichtiefe so gering, dass kein Blut austritt. Anschließend wird ein spezielles Öl aufgetragen, das die Durchblutung kräftig anregt. Es entstehen feine Quaddeln, ähnlich wie nach einer Berührung von Brennnesseln. Die Methode ist ein sogenanntes Hautreizverfahren, das bei vielen Erkrankungen im Bereich der Gelenke, Sehnen und Muskeln Anwendung findet, aber auch im Rahmen einer Reflexzonenbehandlung zum Einsatz kommen kann.